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CCS und CCU – eine gute Idee?

Schon wieder 2 neue Parteien, mag der eine oder andere denken!

Nein, weit gefehlt. Das sind zwei sündhaft teure und energieintensive (!) Verfahren, um den „Giftstoff“ CO2 aus der Atmosphäre zu eliminieren.

CCS bedeutet „Carbon Capture and Storage“, auf Deutsch „Kohlenstoff einfangen und verbuddeln“.

CCU bedeutet „Carbon Capture and Utilisation“, auf Deutsch „Kohlenstoff einfangen und sinnvolle Klötzchen draus machen“.

Ob das wirklich gute Ideen sind um eine eigentlich unnötige Verringerung von CO2 zu erreichen, lässt sich erst feststellen, wenn man die wirklichen Zusammenhänge zwischen Pflanzen, CO2 und Klima berücksichtigt.

Ein bisschen erscheint das so wie bei den Schildbürgern, als diese im Grunde sehr schlauen Leute sich lustige Sachen ausdachten, um dümmer zu erscheinen als sie eigentlich waren.

Dann kann man schon auch mal auf die Idee kommen, mit Eimern Licht in ein Rathaus zu tragen, bei dem man die Fenster vergessen hat.

Die CCS-CCU-Methoden werden wohl den gleichen Effekt haben :-).

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Umpflügen im Herbst – ja oder nein?


Früher wurden viele Felder im Herbst umgepflügt, damit die groben Erdschollen im Winter durch den Frost in guten krümeligen Boden verwandelt werden konnten.

Heutzutage hat man davon größtenteils Abstand genommen. Auch im heimischen Garten folgt man der Empfehlung des Gartenexperten, die da lautet:

„Früher hat man im Garten noch umgegraben. Heute macht man das nicht mehr, um die Schichtung der Erde mit den vielen Mikroorganismen nicht zu stören.“

Man könnte diesen Satz auch so interpretieren: „Früher gab es noch kalte Winter. Heute möchte man das nicht mehr“.

Die ganzjährige Verkompostierung des Bodens mittels der Mikroorganismen sorgt auch für eine ganzjährige Abgabe von Prozesswärme (ein Komposthaufen kann im Sommer im Inneren bis zu 60°C warm werden). Der Boden erreicht natürlich nur einen Bruchteil davon, aber gegebenenfalls sorgt diese Miniwärme dafür, dass der Boden über den Winter überhaupt nicht mehr gefriert.

Somit könnte(!) es sein, dass eine Wiedereinführung des Pflügens im Herbst für einen kälteren Winter sorgt. Auch hier gilt wieder: „Leben (viele Mikroorganismen) = Wärme (kein Frost)“.

Im übrigen fällt auf, dass gerade die abgeernteten, nicht umgepflügten Maisfelder einen weiteren Nachteil im Bezug auf das Winterwetter haben könnten(!).

Abgeerntetes Maisfeld – Duftfläschchen , Symbolfoto 🙂

Die Felder gleichen Raumduftfläschchen, in die man ein oder mehrere Holzstäbchen hineintaucht, damit sich der Duft schneller im Zimmer verbreiten kann.

Dem gleichen Prinzip folgend könnte(!) man annehmen, dass die Maisstrünke übermäßig Wasser aus dem Boden ziehen, das ansonsten dort verbliebe und dem Grundwasserspiegel zugute käme. Weniger Wasser in der Atmosphäre bedeutet gleichzeitig weniger Winterniederschläge mit Hochwassergefahr (in Windrichtung an anderer Stelle).

Das sind selbstverständlich viele „könnte“-Bemerkungen, die erst durch ernsthafte Studien überprüft werden müssten.

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Kühlt ein Kühlschrank wirklich?

Wenn man auf die Idee kommt, eine Diskussion damit zu beginnen, dass wir unbedingt weniger Bäume auf der Erde brauchen, um die Erderwärmung zu stoppen, dann erntet man meistens eine maximale Verwunderung und fast immer Widerspruch. „Du spinnst doch, im Wald ist es schön kühl!“ heißt es dann. Der ultimative Ansatz lautet: „Jeder Baum ist eine Klimaanlage!“ Der schüchterne Einwand, dass ja gerade eine Klimaanlage 2 Seiten besitzt, eine kühlende im Raum und eine wärmeabführende außerhalb des Raumes, geht im Gemurmel der gepflegten Konversation unter.

Damit sind alle sinnlosen Diskussionen beendet und man widmet sich wieder den wirklich wichtigen Ereignissen aus Küche, Welt und fernsehtechnischen Kindergeburtstagen wie Kakerlaken-Dschungelshows und rosenduftgeschwängerten Verkuppelungsorgien.

Wieder eine Chance vertan, die Welt zu retten!

Deswegen soll hier kurz beschrieben werden, wieso Wärme nicht immer warm und Kälte nicht immer kalt ist. Manchmal kühlt eine heiße Flüssigkeit während man mit kaltem Wasser einen gefrorenen Fisch erwärmen soll! Es ist wie immer im Leben alles relativ, was auch schon Einstein seufzend feststellte.

Der Kühlschrank … heißt so, weil er in einer warmen Küche steht und das darin befindliche Bier oder andere leckere Sachen kühlen soll. Dazu besitzt er einen isolierten Innenraum und einen sonor brummenden Kompressor mit Elektromotor, der außerhalb (!) des Innenraums angebracht ist. Außen ist wichtig! Innen wäre blöd. Eine Rohrleitung mit Verdampfer im Innenraum und mit Kondensator an der Außenseite ist als Kreislauf an den Kompressor angeschlossen und wird durch eine mehr oder wenige giftige Kühlflüssigkeit durchflossen.

Beim Betrieb sorgt der Kompressor nun dafür, dass die Kühlflüssigkeit beim Verdampfen dem Inneren die Wärme entzieht (der Übergang einer Flüssigkeit in den gasförmigen Aggregatzustand ist endotherm) und an der Außenseite im Kondensator wieder abgibt (dieser Übergang ist exotherm).

Betrachtet man nun einmal das übergeordnete Gesamtsystem Küche, so hat dies zur Folge, dass es beim Betrieb nun zwar im Kühlschrank kühler wird, aber in der Küche wärmer. Aus Sicht der Küche ist der Kühlschrank eine Wärmepumpe! Dadurch, dass man zum Betrieb Arbeit aufbringen muss, das ist der brummende Motor mit dem Stecker in der Steckdose, wird auch noch zusätzliche Wärme „erzeugt“, die ebenfalls in der Küche landet. Übrigens: Fällt der Strom aus, wird das Bier gnadenlos wieder warm 🙁 bzw. genauso kalt/warm wie es in der Küche ist bzw. war. Der Physiker sagt, dass dann die Entropie des Systems Kühlschrank-Küche am größten ist (2. Hauptsatz der Thermodynamik).

Jetzt wird auch deutlich, was passiert, wenn man einen zusätzlichen Kühlschrank in die Küche stellt. Man bekommt zwar ein doppelt so großes Volumen für kühle Speisen und Getränke, für die Küche bedeutet das aber eine höhere Temperatur. Nun setzt ein Teufelskreis ein. Der nächste nötige Kühlschrank (die Kehlen werden immer durstiger) sorgt dafür, dass es noch wärmer in der Küche wird. Die Kompressoren müssen immer länger arbeiten, um das Temperaturgefälle zwischen Außen und Innen aufrecht zu erhalten. Dadurch wird es noch wärmer, bitte noch einen Kühlschrank….

Irgendwann ist eine Situation erreicht die sich wie folgt darstellt. Es stehen nun „Dutzende“ Kühlschränke in der Küche, alle rattern lautstark vor sich hin und in der Küche ist es inzwischen so heiß, dass selbst das Innere aller dieser Kühlschränke wärmer ist als es in der Küche war zu der Zeit, als es noch überhaupt keinen Kühlschrank gab. Klimakrise am Kochtopf!

Natürlich kommt es normalerweise nie zu solch einer Küchenapokalypse. Am einfachsten werden die Fenster aufgemacht. Gegebenenfalls definiert man einen ganzen Raum als „Kühlraum“ und stattet ihn mit einer Klimaanlage aus. Das „Problem“ ist dadurch aber nicht gelöst sondern nur verlagert. Jetzt ist ein ganzer Raum gekühlt, und die Abwärme landet direkt in der Atmosphäre.

Und nun wieder zu unseren Wäldern. Ein weiterer Baum ist wie ein Kühlschrank, der in der Küche brav seinen Dienst versieht. Ein kleines Wäldchen ist auch noch nicht sooo schlimm. Ein neuer richtig großer dichter Wald heizt die Atmosphäre aber richtig auf, jedoch meistens nicht an der Stelle des Waldes (!) sondern von diesem räumlich getrennt. Das Kühlmittel dieses Wärmekreislaufs ist das Wasser bzw. der Wasserdampf, der bei der Verdunstung der Pflanzen die Abwärme der Photosynthese aufnimmt und an anderer Stelle bei der Bildung von (Regen-)Wassertropfen wieder an die Atmosphäre abgibt. Das ist die latente Wärme.

Hierbei muss unbedingt noch angemerkt werden, dass die obigen Zusammenhänge natürlich eigentlich in den Klimamodellen durch entsprechende Atmosphären-Messwerte schon berücksichtigt sind. Wenn der Albedo-Wert der Erdoberfläche korrekt bestimmt worden wäre bzw. würde, so wäre die wahre Rolle der Wälder und der Vegetation für das Klima längst erkannt!