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Regenwald, die zweite ….

Wieder einmal gibt es ein verheerendes Starkregenereignis mit …

Ein inzwischen üblicher Satz eines Hochwasseropfers im TV-Interview lautet: „So etwas hat es hier noch nie gegeben!“

Jeden Monat wieder… Dieses Mal in Ostfriesland. Die Ems wird das neue Amazonasgebiet. Aus Wallhecken sind Wallwälder geworden. Die Aufforstung im Rahmen des Emslandplans und der dadurch möglich gewordene intensive Maisanbau zeigen nun Wirkung. Inzwischen ist auch Weinanbau in Ostfriesland möglich. Bald kultivieren wir hier „echten“ ostfriesischen Tee in Form von Teeplantagen.

Was nützen die höchsten Deiche gegen Sturmfluten von Westen und Norden, wenn das Hinterland in Form von vegetationsgenerierten Sturzfluten, die von Süden her kommen, von oben geflutet wird und absäuft.

Glücklicherweise gibt’s hier Schöpfwerke. Man kann gespannt sein, wann endlich dieser verheerende Irrtum bezüglich der Rolle der Pflanzen für Wetter und Klima erkannt wird.

Dazu kommt, dass schon wieder ein Baum auf einer Oberleitung gelandet ist und diese, oh Wunder, leider nachgegeben hat mit den üblichen Folgen für die armen Bahnreisenden, es fährt mal wieder nix … für Stunden … oder Tage.

In den 50er-/60er-Jahren wäre wohl niemand bei der damaligen Bundesbahn auf die Idee gekommen, die hohen Bäume bis an die Gleise wachsen zu lassen. Damals war die Vegetation noch natürlicher Feind eines geregelten Bahnbetriebs, und ist es noch … Diesem Feind wurde auch mit üblen giftigen Herbiziden wie Diuron und danach Glyphosat zu Leibe gerückt. Heute nennt man die nötige Unkrautvernichtung verharmlosend Beikraut-Management oder noch hübscher „nachhaltiges Vegetationsmanagement“.

Auch ohne Gift wäre es heute machbar, zumindest eine so breite baumfreie Schneise zu erwirken, sodass der dann zuerst umfallende Baum meistens eben NEBEN Gleis und Oberleitung zu liegen kommt und nicht von „oben druff mit Karacho“ alles kaputt macht. Aber wahrscheinlich ist die „ab und zu mal nötige“ Reparatur einer Oberleitung günstiger als die regelmäßige Entfernung der zu dicht an den Gleisen stehenden Bäume einschließlich den Räumungskosten der sich dann an die Bäume kettenden sogenannten „Baumschützern der letzten Generation“. Zur Zeit haben wir es eher mit einer „Bahn der letzten Generation“ zu tun.