Früher wurden viele Felder im Herbst umgepflügt, damit die groben Erdschollen im Winter durch den Frost in guten krümeligen Boden verwandelt werden konnten.
Heutzutage hat man davon größtenteils Abstand genommen. Auch im heimischen Garten folgt man der Empfehlung des Gartenexperten, die da lautet:
„Früher hat man im Garten noch umgegraben. Heute macht man das nicht mehr, um die Schichtung der Erde mit den vielen Mikroorganismen nicht zu stören.“
Man könnte diesen Satz auch so interpretieren: „Früher gab es noch kalte Winter. Heute möchte man das nicht mehr“.
Die ganzjährige Verkompostierung des Bodens mittels der Mikroorganismen sorgt auch für eine ganzjährige Abgabe von Prozesswärme (ein Komposthaufen kann im Sommer im Inneren bis zu 60°C warm werden). Der Boden erreicht natürlich nur einen Bruchteil davon, aber gegebenenfalls sorgt diese Miniwärme dafür, dass der Boden über den Winter überhaupt nicht mehr gefriert.
Somit könnte(!) es sein, dass eine Wiedereinführung des Pflügens im Herbst für einen kälteren Winter sorgt. Auch hier gilt wieder: „Leben (viele Mikroorganismen) = Wärme (kein Frost)“.
Im übrigen fällt auf, dass gerade die abgeernteten, nicht umgepflügten Maisfelder einen weiteren Nachteil im Bezug auf das Winterwetter haben könnten(!).
Die Felder gleichen Raumduftfläschchen, in die man ein oder mehrere Holzstäbchen hineintaucht, damit sich der Duft schneller im Zimmer verbreiten kann.
Dem gleichen Prinzip folgend könnte(!) man annehmen, dass die Maisstrünke übermäßig Wasser aus dem Boden ziehen, das ansonsten dort verbliebe und dem Grundwasserspiegel zugute käme. Weniger Wasser in der Atmosphäre bedeutet gleichzeitig weniger Winterniederschläge mit Hochwassergefahr (in Windrichtung an anderer Stelle).
Das sind selbstverständlich viele „könnte“-Bemerkungen, die erst durch ernsthafte Studien überprüft werden müssten.