Wieder einmal findet (diesmal in Baku) eine UN-Klimakonferenz statt, die völlig für die Katz‘ ist.
Wenn man ein Navigationssystem mit einem Ziel programmiert und startet, wird man (meistens) mehr oder weniger komfortabel auch zu diesem Ziel geleitet. Fährt man aus Versehen in die falsche Richtung erfolgt ein gut gemeinter Rat: „Wenn möglich, bitte wenden“. Falls man sich nicht auskennt macht es Sinn, diesem Tipp zu folgen, möchte man vermeiden, nicht am Ziel anzukommen.
Leider gibt es im Klimasystem nicht solch eine Stimme, die deutlich macht, dass die jetzige Route auf dem CO2-Vermeidungs-Weg uns nie ans gewünschte Ziel führen wird.
Gleichwohl müsste man nur die stummen Schreie der immer „grüner“ werdenden Natur vernehmen, die leidet, um zu erkennen, dass wir uns geradezu auf dem Holzweg befinden.
Wenn man eine Zunahme der Waldbrände beklagt, hilft die einfache Frage, was denn für den Ausbruch eines Waldbrands nötig ist. Die Antwort verblüfft: Wald! Weniger Wald, weniger Waldbrände. Schon mal ein Problem weniger :-).
Wenn man die Zunahme der Starkregenereignisse beklagt, hilft die Frage, wie denn das viele Wasser in die Atmosphäre kommt. Antwort: Hauptsächlich durch grüne Pflanzen. Eine Wohnung ohne Zimmerpflanzen muss den ganzen Sommer nicht zum Gießen betreten werden. „Wir wünschen einen schönen Urlaub!“
Wenn man die Zunahme der Hitzewellen der letzten Jahre beklagt, hilft die Frage, wie denn die ganze Wärmeenergie in die Atmosphäre kommt. Antwort: Ebenfalls durch die grünen Pflanzen, die ja gar nicht grün sondern nahezu schwarz sind. Dunkle Flächen erwärmen sich stark und die Luftschichten darüber ebenso. Ohne die unsäglich dichten und vielen Maisfelder wären Hitzewellen in unseren Breiten erträglicher und der Grundwasserspiegel höher.
Diese Wenn-Dann-Gedankengänge helfen, die Zusammenhänge besser zu verstehen. Solche einfachen und den Naturgesetzen folgenden Grundsatz-Diskussionen sollten auf der nächsten Klimakonferenz in Brasilien stattfinden, nur das bringt uns weiter!
Weniger „Grün“.
Bitte!