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COP 29 – Wenn möglich, bitte wenden!

Wieder einmal findet (diesmal in Baku) eine UN-Klimakonferenz statt, die völlig für die Katz‘ ist.

Wenn man ein Navigationssystem mit einem Ziel programmiert und startet, wird man (meistens) mehr oder weniger komfortabel auch zu diesem Ziel geleitet. Fährt man aus Versehen in die falsche Richtung erfolgt ein gut gemeinter Rat: „Wenn möglich, bitte wenden“. Falls man sich nicht auskennt macht es Sinn, diesem Tipp zu folgen, möchte man vermeiden, nicht am Ziel anzukommen.

Leider gibt es im Klimasystem nicht solch eine Stimme, die deutlich macht, dass die jetzige Route auf dem CO2-Vermeidungs-Weg uns nie ans gewünschte Ziel führen wird.

Gleichwohl müsste man nur die stummen Schreie der immer „grüner“ werdenden Natur vernehmen, die leidet, um zu erkennen, dass wir uns geradezu auf dem Holzweg befinden.

Wenn man eine Zunahme der Waldbrände beklagt, hilft die einfache Frage, was denn für den Ausbruch eines Waldbrands nötig ist. Die Antwort verblüfft: Wald! Weniger Wald, weniger Waldbrände. Schon mal ein Problem weniger :-).

Wenn man die Zunahme der Starkregenereignisse beklagt, hilft die Frage, wie denn das viele Wasser in die Atmosphäre kommt. Antwort: Hauptsächlich durch grüne Pflanzen. Eine Wohnung ohne Zimmerpflanzen muss den ganzen Sommer nicht zum Gießen betreten werden. „Wir wünschen einen schönen Urlaub!“

Wenn man die Zunahme der Hitzewellen der letzten Jahre beklagt, hilft die Frage, wie denn die ganze Wärmeenergie in die Atmosphäre kommt. Antwort: Ebenfalls durch die grünen Pflanzen, die ja gar nicht grün sondern nahezu schwarz sind. Dunkle Flächen erwärmen sich stark und die Luftschichten darüber ebenso. Ohne die unsäglich dichten und vielen Maisfelder wären Hitzewellen in unseren Breiten erträglicher und der Grundwasserspiegel höher.

Diese Wenn-Dann-Gedankengänge helfen, die Zusammenhänge besser zu verstehen. Solche einfachen und den Naturgesetzen folgenden Grundsatz-Diskussionen sollten auf der nächsten Klimakonferenz in Brasilien stattfinden, nur das bringt uns weiter!

Weniger „Grün“.
Bitte!

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Bad news are good news?! Die neue Bundeswaldinventur

Am 8.10.2024 wurde vom damaligen Bundeslandwirtschaftsminister die neue Bundeswaldinventur vorgestellt, die einmal alle 10 Jahren durchgeführt wird.


Auf der Internetseite des BMEL kann man eine Zusammenfassung des Berichts als PDF-Datei downloaden.


Das ganze Dilemma der öffentlichen Betrachtung des Zusammenhangs zwischen Wald und Klima lässt sich an einer Bemerkung des Ministers festmachen. Er erläuterte angesichts der vermeintlich negativen Kohlenstoffbilanz des Waldes: „Stellen Sie sich eine Klimaanlage vor, die heizt, statt zu kühlen.“

Wo waren die Aufschreie der „kritischen“ und wissenschaftlich vorgebildeten Journalisten oder anderer Wissenschaftler, die sofort hätten insistieren müssen. Es ist geradezu eine physikalische Selbstverständlichkeit, dass jede Klimaanlage aus Sicht des übergeordneten Systems eine Heizung darstellt. In einen Eintrag (Kühlt ein Kühlschrank wirklich?) habe ich versucht, dies ausführlich zu erläutern. So, wie eine Klimaanlage in einem Automobil „selbstverständlich“ den Benzinverbrauch oder den Stromverbrauch erhöht, was zu erhöhter Abwärme führt, so wird jeder Baum selbstverständlich dazu führen, dass die „Kühlung“ des Waldes durch eine erhöhte Wasserverdunstung zu einer Erwärmung an anderer Stelle und erhöhten Niederschlägen führen muss! Das ist das Einmaleins der Thermodynamik und den daraus resultierenden Hauptsätzen wie dem Energieerhaltungssatz (1.HS) und der Zunahme der Entropie (2.HS).

Das heißt also, dass weniger (lebender) Holzbestand in unseren Wäldern gut für das „Gesamtsystem Klima“ ist.

Wenn die Bundeswaldinventur zu solch einem Ergebnis kommt ist dies ein Grund zur Freude und nicht dazu geeignet, ein Horrorszenarium für die Zukunft aufzubauen.

Das ist die Antwort der Natur auf „zu viel“ durch unsere falsche Vorstellung der Rolle der Vegetation für das Klima. Weniger Bäume bedeuten außerdem einen gesünderen Wald und größere Artenvielfalt. Das sollte unser Ziel sein!

Die Fixierung auf das arme CO2-Molekül sorgt regelmäßig dazu, die wirklichen Realitäten aus den Augen zu verlieren.

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KI lernt dazu – ein System wie ein scheues Reh

Nachdem der erste Versuch, mit Gemini, der KI von Google, ein wenig über Pflanzen und Klima zu plaudern, zum Schluss „etwas in die Hose ging“, weil der Algorithmus an einer Stelle auf einmal nichts mehr von seinen vorherigen Aussagen wissen wollte, gestaltete sich die Sache bei weiteren Chats noch vielversprechender.


Es stellte sich heraus, dass diese KI etwas empfindlich ist bezüglich der Wortwahl und dem Versuch, „ihr“ etwas in den Mund zu legen, was sie nicht genauso selbst erläutert hatte. Gemini ist bei diesem Pflanzen-Klima-Thema wie ein scheues Reh, das man ganz vorsichtig aus dem Wald locken muss, das bei der entsprechenden Behutsamkeit doch zahm wird und einem regelrecht aus der Hand frisst.


Genauso zeigt sich, dass Gemini mit entsprechenden behutsamen und höflichen Fragen und Anmerkungen zu Aussagen gebracht wird, die geradezu sensationell sind. An Ende des Chats bestätigt die KI dadurch Erkenntnisse, die sie am Anfang noch geleugnet hat.


Vorteilhaft ist, eigentlich immer schon mehr zu wissen, als die KI als Antwort vorschlägt. Manchmal rückt Gemini die wichtigen Informationen erst heraus, wenn man sehr hartnäckig nachfragt und auch einmal betont, etwas nicht verstanden zu haben. Leider macht die jetzige KI-Generation einige Fehler, die man am besten sofort reklamiert. Verblüffenderweise merkt dann die KI oft selbst, dass sie einen Fehler gemacht hat und entschuldigt sich sogar dafür – wie schön :-).


Im folgenden nun der Link zu zwei Gemini-Chats, die zum Lesen freigegeben sind.


Der erste Chat unternimmt den Versuch, über den niedrigen Wirkungsgrad der Photosynthese die KI davon zu überzeugen, dass Pflanzen eigentlich schwarz sind und somit zur Erderwärmung beitragen. Das Ende des Chats war eine kleine Spielerei mit Begriffen ….


https://g.co/gemini/share/f0af660e7f48


Der zweite Chat hat als Ausgangspunkt die Infrarotfotografie. Es wird ergründet, ob die mit einen Infrarot-Foto sichtbar gemachte Wärme nicht reflektierte Wärme ist sondern als Folge der Photosynthese gesehen werden kann, was die KI zuerst bezweifelte, um dann umso begeisterter zuzustimmen.


Lustig war, dass Gemini den wissenschaftlichen Wood-Effekt nicht kannte, obwohl er bei Wikipedia zu finden ist und auch erläutert wird. Das war die Gelegenheit, die KI mal ein bisschen vorzuführen und die Grenzen des maschinellen Wissen auszutesten.
Hier nun auch der Link zu diesem Chat:


https://g.co/gemini/share/1d6eb57a455e

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Die KI – dein dementer Freund und Helfer

Da sich diese Internetseite vor allem mit der Rolle der Pflanzen befasst und es aufgrund der durchgeführten Überlegungen so aussieht, als ob die Wissenschaft hier einen großen Fehler macht, indem die Annahme, dass Pflanzen grün sind, sich als falsch herausstellen muss, macht es Sinn, einmal die so viel gelobte KI wie z.B. hier GEMINI von Google mit diesem Thema zu belästigen.

Dazu hatte ich einen „Chat“ gestartet und war gespannt darauf, wie diese künstliche Intelligenz auf meine Überlegungen reagiert.

Das Ergebnis ist aus meiner Sicht zwiespältig.

Wenn man nur hartnäckig genug fragt und ein entsprechendes Wissen einbringt, ist die KI ein nützlicher Helfer, um dieses Wissen zu überprüfen und mit dem Wissen zu vergleichen, mit dem die KI gefüttert wurde. So ist es mir gelungen, die KI davon zu überzeugen, dass Pflanzenblätter wirklich praktisch schwarz sind! Wer hätte das gedacht!

Das Problem ist, dass an einer Stelle in diesem KI-Chat ein Vorgang ausgelöst wurde, der diesen hart erarbeiteten Fakt wieder zum Einsturz brachte. Danach wollte die KI nichts mehr davon wissen und leugnete sogar, jemals so eine Aussage gemacht zu haben. Ein Fall von elektronischer Demenz!

Hier nun der Chat. Dieser ist ziemlich lang geworden, da die KI immer alles möglichst ausführlich erklären möchte und dadurch meiner Meinung nach etwas ins „Schwafeln“ kommt. Wer nicht alles lesen will springe bitte direkt zum Ende des Chats, da wird es trotz der Tragik des KI-Problems noch ein bisschen lustig.

Die Ausgangsfrage bezüglich der Blutbuchen bot sich an, da deren Blätter auch vom Menschen als dunkel und fast schwarz wahrgenommen werden, also auch so in der Wissenschaft beschrieben werden.

https://g.co/gemini/share/614c07f0921e

Soweit der Chat. Womöglich habe ich zum Schluss etwas übertrieben und dachte, dass die KI zusammenfassend abstrahieren kann. Das ist wohl nicht der Fall. Auf einmal hat diese pseudo-intelligente Elektronenkiste wieder alles vergessen, was mühsam erarbeitet wurde.

In einem anderen Chat hat die KI das ganze Problem so zusammengefasst:

„KI-Systeme sind darauf trainiert, vorhandenes Wissen zu verarbeiten und Muster zu erkennen. Sie können keine neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse generieren, die dem aktuellen Stand der Forschung widersprechen.“

Anscheinend hat sich der KI-„Moderator“ dieses Chats zum Schluss wieder daran erinnert. Zumindest auf Kinderbuchniveau ist nun die Welt wieder in Ordnung und die Pflanzen sind wieder schön grün.

Schade ……..

Hier nochmal das KI generierte Gedicht, weil’s so schööööön ist:

Oh, Albedo, du Zahlenwert so fein,
der zeigt, wie viel Licht zurück ins Sein.
Bei Pflanzen, grün und voller Lebenssaft,
da wird ein Teil des Lichts zurückgeschraft.

Denn Chlorophyll, der grüne Farbstoff,
absorbiert Licht, das ist sein Stoff.
Doch Grün wird meist reflektiert zurück,
und das beeinflusst das Klima ganz stück.

Ein niedriger Wert, das ist bekannt,
wenn viel absorbiert und wenig gebannt.
So spielt die Albedo eine große Rolle,
im Klimageschehen, das ist ganz tolle.

Warum erinnert mich das Gedicht so verdächtig an das Lied „Hänschen klein“, das der elektronische Hauptdarsteller HAL 9000 in dem Film „2001: Odyssee im Weltraum“ ziemlich am Ende sing? In der englischen Version ist es das Lied „Daisy Bell“, was für eine Ironie (Daisy Bell in Daisyworld …..)

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Regenwald, die zweite ….

Wieder einmal gibt es ein verheerendes Starkregenereignis mit …

Ein inzwischen üblicher Satz eines Hochwasseropfers im TV-Interview lautet: „So etwas hat es hier noch nie gegeben!“

Jeden Monat wieder… Dieses Mal in Ostfriesland. Die Ems wird das neue Amazonasgebiet. Aus Wallhecken sind Wallwälder geworden. Die Aufforstung im Rahmen des Emslandplans und der dadurch möglich gewordene intensive Maisanbau zeigen nun Wirkung. Inzwischen ist auch Weinanbau in Ostfriesland möglich. Bald kultivieren wir hier „echten“ ostfriesischen Tee in Form von Teeplantagen.

Was nützen die höchsten Deiche gegen Sturmfluten von Westen und Norden, wenn das Hinterland in Form von vegetationsgenerierten Sturzfluten, die von Süden her kommen, von oben geflutet wird und absäuft.

Glücklicherweise gibt’s hier Schöpfwerke. Man kann gespannt sein, wann endlich dieser verheerende Irrtum bezüglich der Rolle der Pflanzen für Wetter und Klima erkannt wird.

Dazu kommt, dass schon wieder ein Baum auf einer Oberleitung gelandet ist und diese, oh Wunder, leider nachgegeben hat mit den üblichen Folgen für die armen Bahnreisenden, es fährt mal wieder nix … für Stunden … oder Tage.

In den 50er-/60er-Jahren wäre wohl niemand bei der damaligen Bundesbahn auf die Idee gekommen, die hohen Bäume bis an die Gleise wachsen zu lassen. Damals war die Vegetation noch natürlicher Feind eines geregelten Bahnbetriebs, und ist es noch … Diesem Feind wurde auch mit üblen giftigen Herbiziden wie Diuron und danach Glyphosat zu Leibe gerückt. Heute nennt man die nötige Unkrautvernichtung verharmlosend Beikraut-Management oder noch hübscher „nachhaltiges Vegetationsmanagement“.

Auch ohne Gift wäre es heute machbar, zumindest eine so breite baumfreie Schneise zu erwirken, sodass der dann zuerst umfallende Baum meistens eben NEBEN Gleis und Oberleitung zu liegen kommt und nicht von „oben druff mit Karacho“ alles kaputt macht. Aber wahrscheinlich ist die „ab und zu mal nötige“ Reparatur einer Oberleitung günstiger als die regelmäßige Entfernung der zu dicht an den Gleisen stehenden Bäume einschließlich den Räumungskosten der sich dann an die Bäume kettenden sogenannten „Baumschützern der letzten Generation“. Zur Zeit haben wir es eher mit einer „Bahn der letzten Generation“ zu tun.

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Deutschland mutiert zum Regenwald – wollen wir das?

Wieder einmal gibt es ein verheerendes Starkregenereignis mit Toten, Verletzten und immensen Sachschäden. Von einer weiteren Jahrhundertflut ist wieder einmal die Rede.

Natürlich ist das alles nicht mehr normal und auch der letzte muss erkennen, dass etwas mit unserem Wetter bzw. Klima nicht stimmt.


Doch was ist Schuld daran? Vielleicht doch die zu vielen Bäume und Pflanzen?


Dazu muss man sich die Frage stellen, wie denn um Himmels Willen so viel Wasser in die Atmosphäre kommen kann, wenn man nicht die Pflanzen und vor allem die Bäume zumindest in Betracht zieht. Eine Buche „verbraucht“ pro Tag bis zu 400 Liter (Grund-)Wasser, das sie praktisch direkt wieder in die Atmosphäre abgibt. Fichten und andere Nadelbäume sind durch ihre „Bauart“ mit Nadeln statt Blättern genügsamer.


Das Ganze ist abhängig vom Wirkungsgrad der Photosynthese, der ja bekanntlich gerade einmal 1% beträgt.


Zur Demonstration hier nun 3 Beispiele, bei denen Wasser in Form von Dampf in die Luft entlassen wird:

  1. Kohlekraftwerk mit 34% Wirkungsgrad (das Weiße ist Dampf, kein Rauch!):
Kraftwerk Jänschwalde – Von René Mettke, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=15463904
  1. Dampflokomotive mit 12% Wirkungsgrad:
Quelle: Pixabay
  1. Dampfender Wald mit 1% Wirkungsgrad:
Quelle: Pixabay

Zur Ausdehnung des Waldes in den jetzt betroffenen Alpengebieten (Deutschland, Österreich, Schweiz) kann man bei der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald folgendes lesen:

Der Holzvorrat in deutschen Wäldern hat eine Höhe erreicht wie seit Jahrhunderten nicht mehr. Innerhalb von zehn Jahren ist er um weitere sieben Prozent gestiegen.

Mit einem Vorrat von 336 Kubikmetern pro Hektar liegt Deutschland nach der Schweiz und Österreich an der Spitze der europäischen Länder.

Mit 3,9 Milliarden Kubikmeter Gesamtvorrat steht im deutschen Wald mehr Holz als in jedem anderen Land der Europäischen Union. Das Thünen-Institut hat diese Zahl veranschaulicht: Mit dem Holzvorrat Deutschlands könnte man einen drei mal drei Metern massiven Holzturm bis zum Mond bauen.

In den Bundesländern stehen die höchsten Vorräte je Hektar in Bayern mit 396 m3 je Hektar gefolgt von Baden-Württemberg mit 377 m3 je Hektar, die niedrigsten in Berlin und Brandenburg mit 288 m3 je Hektar und in Sachsen-Anhalt mit 272 m3 je Hektar.

https://www.sdw.de/ueber-den-wald/wald-in-deutschland/holzvorrat/

Auch hier kommt der Begriff des „Jahrhunderts“ vor und gerade auch die jetzt am schlimmsten betroffenen Länder und Bundesländer werden genannt: Deutschland, Österreich, Schweiz, Bayern und Baden-Württemberg. Jahrhundertregenereignis und Jahrhundertwaldbestand gehen also Hand in Hand.

Natürlich ist auch die spezielle 5B-Wetterlage zu berücksichtigen, aber die von den Luftmassen überströmten Landmassen (Italien, Tschechien) zeichnen sich nicht gerade durch eine Waldarmut aus.

Die früheren Schneeschmelzen liefen doch vermutlich folgendermaßen ab: Auf den vegetationsarmen schnee- und eisbedeckten Berghängen bildete sich im Frühjahr mit den steigenden Temperaturen Schmelzwasser, dass zuerst in kleinen Rinnsalen abfloss, um dann die kleinen und größeren Flüsse langsam anzufüllen. Die Flussbetten der großen Flüsse waren für diese Wassermassen ausgelegt, siehe z.B. die obere Isar:

Obere Isar (Quelle: Pixabay)

D.h. die Flüsse füllten sich von unten her und man konnte sich an den Flussufern auf die alljährlich durch die Schneeschmelze ausgelösten Hochwasser mehr oder weniger gut vorbereiten.

Und heute? Die viel zu dichte Vegetation an den Berghängen und der Voralpenregion sorgt dafür, dass das von den Bäumen aufgenommene Schmelzwasser direkt in der Atmosphäre landet und mit den bestehenden Luftströmungen abtransportiert wird, und dann bei entsprechenden Wetterlagen von oben (!) in Form von Sturzfluten in Gebiete vordringt, die für solchen Wassermassen nicht vorbereitet sind mit all den Folgen, die wir jetzt wieder einmal zu beklagen haben.

Fazit:

Diese Ereignisse lassen sich in Zukunft nur dadurch abschwächen, indem wir die Rolle der Vegetation überdenken und entsprechende Gegenmaßnahmen (weniger Bäume) einleiten. Ansonsten wird diese Aufgabe gegebenenfalls von der Natur übernommen, indem es zum Beispiel zu wirklich katastrophalen Bergrutschen kommt, die ganze Bergwälder vernichten, oder aber es entstehen gigantische Waldbrände, die in den dann zu trockenen Sommermonaten (das wertvolle Gebirgs-Wasser in Form von Eis und Schnee ist ja von den Bäumen wegverdunstet worden!) auch für eine Verringerung der zu dichten Vegetation sorgen werden.

Hitzewellen und Sturzfluten sind 2 Seiten der gleichen Vegetations-Medaille.

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Neuseelands Gletscher sterben

Laut einem neuen Bericht der Tagesschau „Neuseelands Gletscher schmelzen dahin“ vom 25.03.2024 ist es auch um die Gletscher Neuseelands schlecht bestellt.

Die Gletscher wirkten „zertrümmert und zerstört“.

https://www.tagesschau.de/ausland/ozeanien/neuseeland-gletscher-100.html#:~:text=Die%20Gletscher%20wirkten%20%22zertr%C3%BCmmert%20und%20zerst%C3%B6rt%22.


Sollten sich etwa auch in Neuseeland die Folgen eines falschen Klimaaktionismus zeigen?

Nach kurzer Suche findet man folgenden Bericht:


Neuseeland will eine Milliarde Bäume pflanzen, um den Klimawandel aufzuhalten

Oje! Noch mehr Bäume. Auch Neuseeland geht hier einen völlig falschen Weg. Mehr Bäume werden auch dort dazu führen, dass die Temperaturen immer weiter steigen und auch noch die letzten Gletscher dahin gerafft werden. Es zeigt sich, dass sich die lokalen Klimaänderungen weltweit gleichen, weil überall eine fälschlich klimafreundliche Aufforstung stattfindet.

Dazu kommt natürlich auch in Neuseeland eine Zunahme der Vegetation in Form von landwirtschaftlichen Produkten.
Als Beispiel der Weinanbau. Die folgende Grafik zeigt die Zunahme des Weinertrags in den letzten 30 Jahren:

Von Limegreen (May 2007), Jonathanischoice. – Eigenes Werk, CC BY 2.5, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=2180955

Daraus resultiert eine Landschaft, die folgendes Foto zeigt („Marlborough Vineyards as seen from New Zealand State“)

Von DXR – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=30639276


Die eigentlich klimatechnisch harmlose helle trockene Landschaft wird durch die bewässerten Weinberge (und andere landwirtschaftliche Flächen) derart „verdunkelt“, dass die dabei generierte Wärme in Form von latenter Wärme wiederum auch in Neuseeland die Gletscher schädigt und zum Abschmelzen bringt.

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Jackjumper – die „Australische Albedo-Ameise“

In Tasmanien, einem vom Festland abgetrennten Bundesstaat Australiens kommt eine Ameisenart vor, die ein paar Besonderheiten hat: die Jackjumper-Ameise Myrmecia pilosula.


Außer der Tatsache, dass sie hüpfen kann – deswegen ihr Name – und ihr ganzes Erbgut auf einem einzigen Chromosomen(paar) beschränkt ist hat sie eine Eigenschaft, die sie in Bezug auf die Bedeutung der Albedo besonders interessant macht.

Der Ameisenhaufen wird von dieser Art mit vielen kleinen Steinchen dekoriert. Dabei gehen diese winzigen Lebewesen recht strategisch vor.

Im Winter wird der Hügel mit vielen dunklen Steinchen versehen, so dass der Bau in der Sonne schnell wohlig warm wird, während im Hochsommer diese dunklen durch besonders helle Steinchen ausgetauscht werden, um den Bau vor Überhitzung zu schützen.

Was einem Tierchen mit einem einzigen Chromosom möglich ist sollte doch auch uns als intelligentes Höchstleistungs-Geschöpf mit seinen 46 Chromosomen gelingen, nämlich den Zusammenhang zwischen Helligkeit der Erdoberfläche und Klima zu erkennen und entsprechend zu handeln.

Hier der Link zur Dokumentation bei Phoenix vom 12.03.2024 (ab Min. 43:11):

https://www.phoenix.de/sendungen/dokumentationen/riesig-gross–winzig-klei-a-3087149.html

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CCS und CCU – eine gute Idee?

Schon wieder 2 neue Parteien, mag der eine oder andere denken!

Nein, weit gefehlt. Das sind zwei sündhaft teure und energieintensive (!) Verfahren, um den „Giftstoff“ CO2 aus der Atmosphäre zu eliminieren.

CCS bedeutet „Carbon Capture and Storage“, auf Deutsch „Kohlenstoff einfangen und verbuddeln“.

CCU bedeutet „Carbon Capture and Utilisation“, auf Deutsch „Kohlenstoff einfangen und sinnvolle Klötzchen draus machen“.

Ob das wirklich gute Ideen sind um eine eigentlich unnötige Verringerung von CO2 zu erreichen, lässt sich erst feststellen, wenn man die wirklichen Zusammenhänge zwischen Pflanzen, CO2 und Klima berücksichtigt.

Ein bisschen erscheint das so wie bei den Schildbürgern, als diese im Grunde sehr schlauen Leute sich lustige Sachen ausdachten, um dümmer zu erscheinen als sie eigentlich waren.

Dann kann man schon auch mal auf die Idee kommen, mit Eimern Licht in ein Rathaus zu tragen, bei dem man die Fenster vergessen hat.

Die CCS-CCU-Methoden werden wohl den gleichen Effekt haben :-).

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Umpflügen im Herbst – ja oder nein?


Früher wurden viele Felder im Herbst umgepflügt, damit die groben Erdschollen im Winter durch den Frost in guten krümeligen Boden verwandelt werden konnten.

Heutzutage hat man davon größtenteils Abstand genommen. Auch im heimischen Garten folgt man der Empfehlung des Gartenexperten, die da lautet:

„Früher hat man im Garten noch umgegraben. Heute macht man das nicht mehr, um die Schichtung der Erde mit den vielen Mikroorganismen nicht zu stören.“

Man könnte diesen Satz auch so interpretieren: „Früher gab es noch kalte Winter. Heute möchte man das nicht mehr“.

Die ganzjährige Verkompostierung des Bodens mittels der Mikroorganismen sorgt auch für eine ganzjährige Abgabe von Prozesswärme (ein Komposthaufen kann im Sommer im Inneren bis zu 60°C warm werden). Der Boden erreicht natürlich nur einen Bruchteil davon, aber gegebenenfalls sorgt diese Miniwärme dafür, dass der Boden über den Winter überhaupt nicht mehr gefriert.

Somit könnte(!) es sein, dass eine Wiedereinführung des Pflügens im Herbst für einen kälteren Winter sorgt. Auch hier gilt wieder: „Leben (viele Mikroorganismen) = Wärme (kein Frost)“.

Im übrigen fällt auf, dass gerade die abgeernteten, nicht umgepflügten Maisfelder einen weiteren Nachteil im Bezug auf das Winterwetter haben könnten(!).

Abgeerntetes Maisfeld – Duftfläschchen , Symbolfoto 🙂

Die Felder gleichen Raumduftfläschchen, in die man ein oder mehrere Holzstäbchen hineintaucht, damit sich der Duft schneller im Zimmer verbreiten kann.

Dem gleichen Prinzip folgend könnte(!) man annehmen, dass die Maisstrünke übermäßig Wasser aus dem Boden ziehen, das ansonsten dort verbliebe und dem Grundwasserspiegel zugute käme. Weniger Wasser in der Atmosphäre bedeutet gleichzeitig weniger Winterniederschläge mit Hochwassergefahr (in Windrichtung an anderer Stelle).

Das sind selbstverständlich viele „könnte“-Bemerkungen, die erst durch ernsthafte Studien überprüft werden müssten.